Bewegend ² – erfolgversprechende Ziele

Erreichte Ziele sind ein Indikator für Erfolg. Und wer möchte nicht gerne Ziele erreichen und erfolgreich sein? Ob beim Sport, im Büro oder ganz private Ziele verfolgt werden, ist dabei nebensächlich.

Falsch oder unsauber definierte Ziele können uns blockieren und ausbremsen oder unsere Entwicklung in die falsche Richtung lenken. Aber nicht jedes richtig definierte Ziel ist ein „gutes“ Ziel.  Und nicht jedes „gute“ Ziel ist auch wirklich erfolgversprechend. Denn dabei kommt es nicht nur auf die Formulierung an, sondern auch auf die persönliche Motivation und die dahinterliegenden Emotionen.

Richtig gesetzte Ziele erfüllen verschiedene Kriterien. Generell sollten wir bei unserer Zieldefinition darauf achten, diese so zu formulieren, dass wir selbst die Erreichung des Zieles in der Hand haben. Was nützt es uns Ziele zu formulieren, deren Realisierung von zu vielen anderen Faktoren abhängt, die wir nicht beeinflussen können? Die Verantwortung des Ziels sollte immer bei uns selbst und nicht bei Dritten oder sonstigen Rahmenbedingungen liegen. Aus dem Selbstmanagement sind diverse Kriterien für Ziele definiert und mit den unterschiedlichsten Kürzeln versehen. Die wohl bekannteste Vorgabe für Ziele ist sicherlich jedem geläufig und verbirgt sich hinter dem S-M-A-R-T-Modell. Demnach sollen Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein. Das sind sicherlich wichtige Merkmale, aber woher kommt die Motivation, die Ziele auch tatsächlich zu erreichen? Überhaupt den mitunter beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen und in die Realisierung und Umsetzung des Ziels einzusteigen?

Erfolgversprechende Ziele erfüllen nicht bloß einen bestimmten Kriterienkatalog. Sie aktivieren uns. Sie bringen uns in Bewegung. Vom Denken und Träumen ins Handeln. Wir verharren nicht in der Planung toller Zukunftsvisionen, sondern gehen in die Umsetzung. Das funktioniert vor allem dann gut, wenn Ziele auch emotional bewegend sind. Je mehr positive Gefühle bei der Zielvisualisierung wahrgenommen und erlebt werden, desto größer ist die Motivation, dieses Ziel auch Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen.  Positive Emotionen führen dabei zu einem breiteren Aufmerksamkeitsspektrum, mehr Kreativität und einer Förderung unserer Ressourcen. Außerdem erhöhen Ziele in Verbindung mit positiven Emotionen unser Durchhaltevermögen. Wer will schon aufgeben, wenn die Zielerreichung als absolut attraktiv eingestuft und wahrgenommen wurde.

Was spürt ihr, wenn ihr euch vorstellt, euer Ziel erreicht zu haben? Beflügelt und motiviert euch die Vorstellung? Gibt sie euch die nötige Energie, um das Vorhaben umzusetzen?

Falls ihr noch Probleme dabei habt, eure Ziele zu visualisieren und mit mehreren Sinnen wahrzunehmen und konkrete Handlungsschritte für die Umsetzung zu entwickeln, hilft euch der nächste Artikel Anfang Dezember sicherlich weiter.